Die Abzeichen
Was bedeuten denn all diese Abzeichen die es im Cevi so gibt? Auf dieser Seite erfährst du es endlich. Der obere Teil sind die allgemeinen Abzeichen des Cevi, welche du eigentlich auch auf deinem Hemd haben solltest. Der untere Teil der Abzeichen ist den Kursabzeichen gewidmet. Sie sagen dir, welcher Leiter:in welche Kurse gemacht hast.
Cevi Dreieck
Das Cevi-Dreieck ist das ursprüngliche Cevi-Signet. Mit der Zeit entstanden mehrere Abwandlungen davon, auch das heute Cevi-Schweiz-Symbol ist eine solche.
Das Cevi-Dreieck besteht aus drei roten und einem schwarzen Balken. Die drei roten bedeuten: Seele, Geist und Körper. Alle drei Dinge sind gleich wichtig und nur alle zusammen stellen Sie einen Menschen dar.
Der schwarze Balken hält die roten zusammen, was bedeutet, dass im Cevi stets der gesamte Mensch angesprochen sein soll.
Weil das Dreieck diese drei wichtigen Bedeutungen (Seele, Geist, Körper) symbolisiert, findet man meines Wissens in jedem Cevi-Logo ein Dreieck.
Cevi Schweiz Logo
Das Logo des Cevi Schweiz besteht aus dem Dreieck, welches in praktisch jedem Cevi Logo weltweit vorkommt. Es wird von dem blauen Band zusammengehalten. Dieses kann man auch als ein nach schräg oben gerichtetes “C” auffassen. Das “C” steht einerseits für Cevi, andererseits auch für Christus. So wie das Band das Dreieck umfasst, so soll Christus den Cevi umfassen.
Zum Logo des Cevi Schweiz gehört auch das Leitbild. Es lautet:
Wir trauen Gott Grosses zu
Der Cevi ist eine christliche Bewegung von Jugendlichen, Frauen und Männern. Er ist Teil der weltweiten Christlichen Vereine Junger Frauen und Männer, YMCA und YWCA. Der christliche Glaube ist grundlegend und wird in vielfältiger Form gelebt.
Wir trauen Menschen Grosses zu
Der Cevi ermöglicht mit seinen Angeboten Gemeinschaft zu erleben. Er fördert Begabung, überträgt Verantwortung und unterstützt die Entwicklung der Persönlichkeit.
Wir trauen uns Grosses zu
Der Cevi verbindet Menschen und unterstützt sie bei der Verwirklichung ihrer Ideen. Er fördert das Leben aus dem Glauben an Gottes neue Welt.
Weltbundabzeichen
Es symbolisiert die Zusammengehörigkeit aller Cevi-Organisationen auf der ganzen Welt. Das Symbol “PX” steht für das griechiesche XPISTOS, was auf deutsch Christus bedeutet.
In Joh. 17, 21 steht das Leitwort des CVJM-Weltbundes, das bei der Weltbundgründung in Paris im Jahre 1855 gewählt wurde.
Jesus betete zu seinem Vater:
“Ich bitte, dass die, welche an mich glauben, alle eins seien. So wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, sollen sie in uns eins sein, damit die Welt glaubt, dass du mich hergeschickt hast.”
Jungscharabzeichen Männer
Das Jungscharabzeichen erhält der Jungschärler nach dem Jungschi-Beweis. Das Abzeichen besteht eigentlich aus zwei Teilen. Der runde Kreis symbolisiert einen Schild. Das Schild soll die bösen Gedanken, falsche Worte, Streit und Wut von uns abwehren.
Da wir das selten immer aus eigener Kraft schaffen, bietet uns Jesus Christus seine Hilfe an. Dafür steht das Kreuz. Zusammen bilden sie eine Einheit, die lautet: “Jesus Christus hilft uns das schlechte von uns fern zu halten.”
Es gibt zwei verschiedene Formen des Kreuzes im Schild. Das obige erhält man, wenn man den Jungschibeweis bestanden hat.
Das Abzeichen in Rot ist das Zeichen des Abteilungsleiters.
Jungscharabzeichen Frauen
Das Hugenottenkreuz ist das Abzeichen der Mädchenjungschar. Es soll die vier Himmelsrichtungen symbolisieren, in welche sich die Botschaft von Jesus Christus ausbreiten soll.
Ausserdem soll durch die Geschichte des Kreuzes, die Hugenotten waren eine im 17. Jahrhundert eine reformierte Glaubensgemeinschaft in Frankreich, die Verbundenheit zur evangelischen Kirche symbolisiert werden.
Wie bei der Bubenjungschar gibt es auch vom Abzeichen der Mädchenjungschar zwei verschiedene Versionen. Die Gelbe bekommt man mit etwa elf Jahren nach bestandener Jungschiprüfung.
Das rote Abzeichen ist für die Abteilungsleiterin.
Die Krawatte
Die Krawatte ist das Erkennungszeichen jeder Abteilung. Sie besteht aus einem Dreieckstuch, in unterschiedlichen Farben. So besteht die Krawatte des Cevi Wil aus einer gelben Hälfte und einer violetten Hälfte. Das Ganze wird von einem weissen Rand umrandet. Die bereits weit gereisten Cevianer:innen erkennen dann auch gleich an der Krawatte, aus welcher Abteilung jemand kommt.
Getragen wird die Krawatte in der Regel gerollt auf der rechten Seite und wird von einem Krawattenring gehalten. Oder wer ihn beherrscht, durch den entsprechenden Knoten.
Und wie die Fussballer am Ende eines Spiel ihre Trikots tauschen, so wird auch bei uns am Schluss eines Kurses die Krawatte getauscht. Bei so manchen hat sich dadurch schon eine stolze Sammlung ergeben.
Impuls 13
Mit etwa 13 Jahren hat man zum ersten Mal die Möglichkeit, an einem Anlass der Region, quasi als Vorstufe der Leiterkurse, teilzunehmen. Es ist das der Impuls 13. Dieser Kurs dauert ein Wochenende und man hat die Möglichkeit, zusammen mit Mädchen oder Buben aus der ganzen Region Ostschweiz ein spannendes und abwechslungsreiches Abenteuerprogramm zu erleben. Dieser Kurs ist nur für ganze Cevi Gruppen.
Nau Hau und Grundkurs
Mit 14 Jahren geht es los mit dem Leiter werden. Die erste Stufe zum Leiter ist der Hilfsleiter. Der Hilfsleiter hat noch keine eigene Gruppe. Er hilft aber, zusammen mit seiner Gruppe, anderen Gruppen. Das kann zum Beispiel ein Rollenspiel oder das Aufstellen einer Seilbrücke sein.
Um Hilfsleiter zu werden besucht man im Sommer den Nau Hau. Dieser findet während einer Woche im Zelt statt. Dort geht es pioniertechnisch voll ab. Jede Lagergruppe baut ihr eigenes Camp. Dazwischen hat es immer wieder einzelne Ausbildungsblöcke. Natürlich darf ein längerer Ausflug auch nicht fehlen.
Auch ein Mädchen, das Leiterin werden möchte, kann mit 14 ihren ersten Kurs besuchen. Es ist das der Grundkurs. Danach ist sie Hilfsleiterin und hilft anderen Gruppen bei Programmteilen, welche zuviel Aufwand für die Gruppenleiterin ist. Das kann etwas Pioniertechnisches sein, ein Postenlauf oder ein Geländespiel.
Wie der Name Grundkurs schon sagt, lernt man hier die Grundlagen für eine spätere Leiterinnentätigkeit. Neben dem Lernen soll natürlich auch der Sport und Spass nicht zu kurz kommen. Der Kurs findet im Sommer in einem Haus statt.
Leiter- und Leiterinnentraining
Der nächste Schritt vom Hilfsleiter zum Leiter erfolgt mit dem Besuch des Leitertrainings. Er findet im Herbst in einem Haus statt. Der Schwerpunkt dieses Kurses liegt bei der Erarbeitung eines vollständigen Cevi Programms. Dabei lernt der zukünftige Leiter alles, was für ein gutes Programm wichtig ist. Das Programm wird dann am Ende des Kurses 1:1 mit Kindern durchgeführt.
Neben dem Lernen bietet dieser Kurs auch die Möglichkeit um Leute aus anderen Abteilung kennen zu lernen.
Mit 15 kann eine zukünftige Leiterin das Leiterinnentraining besuchen. Dort lernt sie während einer Woche alles was ein gutes Programm ausmacht. Das Gelernte wird dann am Ende der Woche in einem reellen Programm 1:1 mit Kindern aus dem Kursort umgesetzt.
Neben dem Erlernen der verschiedenen Programmelementen bleibt natürlich auch Zeit für Gespräche und um die Gemeinschaft mit anderen Mädchen aus der Region Ostschweiz zu erleben.
Gruppenleiter- und Gruppenleiterinnen
Nachdem man einige Jahre als Leiter im Cevi war, kann man mit 17 den Gruppenleiterkurs besuchen. Da während dieser Woche, welche im Frühling stattfindet, befassen sich die Teilnehmer intensiv mit ihrer Aufgabe im Cevi, der Aufgabe eines Gruppenleiters und mit ihrem Glauben.
Auch Themen wie das Gruppenleben und der Glaube dürfen nicht fehlen. Natürlich hat auch der Sport, Spass und die Gemeinschaft mit anderen Leitern ihren Platz.
Mit 17 kann eine junge Leiterin den Gruppenleiterinnenkurs besuchen. Dieser Kurs findet während einer Woche im Frühling in einem Haus statt. In diesem Kurs soll die Leiterin praktische Tipps für ihre Arbeit im Cevi erhalten. Weiter geht es auch um die persönliche Entwicklung der Leiterin.
Auch der Austausch mit anderen Leiterinnen der Region Ostschweiz ist wichtig. Ebenso soll auch der Sport in diesem Kurs seinen Platz haben.
Für dieses Abzeichen gibt es keinen Kurs. Ein Leiter kann es jedoch tragen, wenn er als Stufenleiter im Cevi tätig ist. Seine Hauptaufgabe ist dann nicht mehr das Leiten der Kinder seiner Gruppe. Er ist vielmehr der Leiter, welche als Leiter beginnen. Da sie noch keine Erfahrung haben, unterstützt er sie bei der Vorbereitung und der Durchführung der Programme.
Auch in der Frauenabteilung gibt es ein Abzeichen für die Stufenleiterin. Stufenleiterin wird eine Leiterin im Normalfall dann, wenn ihre eigenen Kinder Leiterin werden. Sie unterstützt dann ihre neuen Leiterinnen beim Vorbereiten und Ausführen der Programm. Ausserdem ist sie Ansprechperson für die Eltern und der Abteilungsleiterin für Fragen bezüglich ihrer Gruppe.
J+S Leiter und Leiterinnen
Der nächste Kurs ist der J+S Leiterkurs 1. Dieser Kurs besuchen Frauen und Männer zusammen. Er dauert eine Woche und findet im Sommer im Zelt statt. Als erstes muss ein eigenes Gruppencamp mit der ganzen Infrastruktur errichtet werden. Im Camp wird dann auch auf offenem Feuer gekocht. Neben dem praktischen Teil ist auch die Theorie wichtig. Hier geht es vor allem um die theoretische Einführung in das Sportfach “Lagersport/Trekking”. Dieser eher etwas trockene Teil des Kurses wird aber immer wieder mit praktischen Beispielen aufgelockert und verdeutlicht. Dazu zählt auch die Vorbereitung und Durchführung eines zweitägigen Ausfluges.
Wie in den anderen Kursen bleibt auch im J+S 1 Zeit für Spiel Sport und Spass. Und natürlich die Gemeinschaft mit anderen Leiter und Leiterinnen aus unserer Region. Aber auch die Auseinandersetzung mit unserem Glauben darf in so einem Kurs nicht fehlen.
Der erste J+S Kurs steht für Leiter und Leiterinnen ab 17 offen.
Da die Leiter- und Leiterinnenanerkennung nur 3 Jahre gilt, muss man alle drei Jahre ein sogenannten FK (Fortbildungskurs) besuchen. Er dauert jeweils ein Wochenende.
Lagerleiter und Lagerleiterinnen
Nach dem J+S 1 hat man mit 19 Jahren die Möglichkeit den J+S Lagerleiterkurs zu besuchen. Dieser Kurs findet im Frühling satt und dauert eine Woche. Er ist in drei Teile gegliedert. Der erste Teil findet im Haus statt. Dort bereitet man ein vollständiges, J+S gerechtes Lager von drei Tagen Dauer vor. Die Vorbereitung umfasst neben der eigentlichen Programmvorbereitung auch den ganzen administrativen Teil der drei Tage.
In den nächsten drei Tagen führt man das vorbereitete Programm in der Gruppe durch. Zum Hauptteil besteht es aus einer dreitägigen Wanderung.
Im dritten Teil, in einem anderen Haus als am Anfang, wird dann alles ausgewertet und besprochen. Aber auch Sport und gemeinsame Gespräche gehören zu diesem Kurs.
Ab dem ersten Kurs, dem Nau Hau oder dem Grundkurs, kann man auch die Speziallistenabzeichen erwerben. Sie zeichnen den Träger:in als Spezialist:in in einem bestimmten Gebiet aus. Das Beil ist das Speziallistenabzeichen im Bereich Pioniertechnik.
Das zweite Zeichen kann man mit erfolgreichem Bestehen einer Speziallistenprüfung erwerben. Es ist das Abzeichen im Fach Seil- und Knotenkunde.
Auch das Speziallistenabzeichen “Erste Hilfe” kann durch das Bestehen einer Speziallistenprüfung erworben werden. Wie der Name schon sagt, ist man danach Spezialist:in für erste Hilfe.
Das vierte Speziallistenabzeichen weist den Träger:in als Spezialist:in im Bereich der Orientierung aus. Danach beherrscht man den Umgang mit Karte und Kompass perfekt.
Das nächste Speziallistenabzeichen ist das Abzeichen für Übermittlung. Die Spezialist:innen kennen den Umgang mit den Morsezeichen und können ihre Botschaft auch sonst auf vielfältige Weise übermitteln.
Das Speziallistenabzeichen Natur zeichnet den Träger:innen als Kenner:innen der Natur aus. Sie kennen sich auch im richtigen Umgang mit der Natur aus und können verschiedene natürliche Zeichen interpretieren.
Der musikalische Mensch hat die Möglichkeit, Spezialist:in im Bereich Musik zu werden. Diese Spezialist:innen kennen sich mit dem richtigen Einsatz von Musik in der Gruppe aus und können auch selber ein Musikinstrumente herstellen.
Die Spezialist:innen im Fach “Schätzen und Messen” können mit natürlichen Hilfsmitteln Distanzen schätzen. Und sie kennen auch verschiedene Messmethoden und können sie anwenden.
Das letzte Speziallistenabzeichen ist das Kochabzeichen. Es wird denjenigen verliehen, die sich während eines Lagers in der Küche verdient gemacht hat. Aber auch die Zubereitung eines guten Menüs auf freiem Feld beherrschen diese Spezialist:innen.