Der Hut auf der Stange
Schon beim Morgenessen gab es die erste Überraschung. Mitten auf unserem Lagerplatz stand eine Stange mit einem Hut darauf, bewacht von zwei Soldaten. Und jeder, welcher bei diesem Hut vorbei lief, musste ihn Grüssen. Dieser Hut blieb auch den ganzen Morgen über stehen. Doch wir liessen uns davon mal nicht stören und begannen mit dem Morgenessen. Danach waren wie üblich die Ämtli angesagt. Danach waren Ateliers angesagt. Am Bis am Sonntagabend konnten wir uns in eines der Ateliers einschreiben. Je nachdem, was wir da gewählt hatten, konnten wir nun Pfeil und Bogen basteln, Speckstein schleifen, Zinn giessen (auch mit Verbrennungen), Bändeli knüpfen oder Brot backen. Doch wie gesagt, der Hut blieb auf der Stange und jedes Mal, wenn wir an ihm vorbeiliefen, mussten wir ihn grüssen.
Nach dem Mittagessen trafen wir auch wieder mal auf Wilhelm Tell. Auch er sollte den Hut grüssen. Doch da weigerte er sich. Und das rief prompt Gessler auf den Plan, welche ihn verhaften liess.
Da es heute recht heiss, war, beschlossen wir dass wir die Badi in Sursee besuchen. Mit zwei Andrioli-Fahren gelangten wir in die Badi. Dort konnten wir, trotz etwas verschlechterndem Wetter, das Bad im Sempachersee geniessen. So wurden auch die wieder mal sauber, welche nicht so oft die Dusche besucht hatten. Und natürlich gab es auch noch eine Glace.
Pünktlich zum Nachtessen kehrten wir wieder ins Lager zurück. Nach dem Essen und den Ämtlis stand der zweite Gruppenabend auf dem Programm. Zuerst hielten die einzelnen Gruppen ihre Gruppenstille ab. Danach machten sie sich an die Gestaltung ihres Gruppenabzeichens. Da gab es Armbrüste, Äpfel, Hüte und noch vieles mehr. Diejenigen Gruppen, welche am Dienstag auf den Zweitagesausflug gehen, bereiteten auch schon mal ihr Material vor. Nach dem Gruppenabend trafen wir uns alle im Hauptzelt. Und pünktlich auf das Dessert kam dann auch das Gewitter. Es war kurz aber heftig. Und kaum war es nach ein paar Minuten wieder vorbei, konnten alle ihren Schlafsack aufsuchen.